14. August 2023

Der Preis vom Ferienhaus hängt am Breitengrad

Regionale Preisentwicklungen zeigen: Wer eine Ferienimmobilie kaufen möchte, muss je nach Ortslage tief in die Tasche greifen. Während die Preise in Norddeutschland stagnieren bzw. sinken, steigen sie in Südeuropa.

Nordsee oder Algarve? Ferienimmobilien mit Nähe zum Wasser sind für viele Menschen ein ungebrochenes Wunschziel. In den letzten Jahren haben sich Preise für Häuser und Wohnungen an der norddeutschen Küste stetig nach oben entwickelt. Doch seit Beginn dieses Jahres sinkt das Preisniveau. Der Küstenreport vom Makler von Poll Immobilien hat die die Kaufpreisentwicklung an der Nordsee für Einfamilienhäuser in den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie auf den Inseln für das erste Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal analysiert.

Sinkende bzw. stagnierende Preise an der Nordseeküste

Das Fazit: In allen betrachteten Regionen sinken beziehungsweise stagnieren die Preise für Wohneigentum im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal – um bis zu 18 Prozent bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Grund hierfür ist laut Küstenreport die aktuelle Darlehenslage mit hohen Zinsen; Interessenten kalkulieren genau, wie sie ihr Geld investieren. Auch andere Faktoren wie die demografische Zukunft und die Preisentwicklung in Hotels und Gaststätten machten den Erwerb einer Immobilie zur Selbstnutzung oder Vermietung wieder interessant, so von Poll Immobilien.

In Südeuropa ist die Nachfrage nicht eingebrochen

Überraschend ist der Vergleich mit den Immobilienpreisen in Südeuropa. Obwohl die Zinsen für Darlehen hier analog zu Deutschland gestiegen sind, ist die Nachfrage an Ferienhäusern und -wohnungen nicht eingebrochen.
Nach einer Auswertung der Aviv Group, zu der auch das Onlineportal Immowelt gehört, ziehen hier die Preise für Wohneigentum sogar kräftig an. In Spanien oder Portugal scheinen die ebenfalls gestiegenen Kreditzinsen potenzielle Käuferinnen nicht abzuschrecken. In Spanien sind die Immobilienpreise um durchschnittlich 7,2 Prozent gewachsen, in Portugal um 6,4 Prozent und Italien ist mit einer Erhöhung von 2,0 Prozent dabei. Allerdings, so Immowelt, sind die absoluten Preise im Süden deutlich geringer als in Deutschland. Während hier der Quadratmeter 3156 Euro kostet, sind es in Spanien 1976 Euro, in Portugal 2512 Euro und in Italien 1858 Euro. Die Expertinnen von Intasure beraten Sie bei dem Kauf und der Versicherung Ihrer Ferienimmobilie – von den nordfriesischen Inseln bis zum Atlantik.